
Unsichtbare Risiken erkennen
Automatisierte Allergen- und Mykotoxinkontrolle in großen Wareneingangsströmen.
Die Herausforderung
Oft gelangen im Wareneingang – im Windschatten großer Hauptchargen wie etwa Erbsen, Weizen oder Kartoffeln – auch kleine Mengen an Allergenen, mykotoxinbelastetem Material, Verunreinigungen oder schlicht mangelhafter Ware in die Weiterverarbeitung. Und das in Konzentrationen, die mit herkömmlichen Stichproben kaum nachweisbar sind.
Manuelle Kontrollen erfassen nur einen Bruchteil der Gesamtmenge – insbesondere sogenannte „Nester“ bleiben bei Chargengrößen von mehreren Dutzend Tonnen in der Regel unentdeckt. Verunreinigungen werden dadurch oft erst im Endprodukt sichtbar – mit teuren Rückrufen, Ausschuss oder B-Ware als Folge.
Daraus ergibt sich der Bedarf nach einer durchgehenden, zerstörungsfreien und automatisierten Überwachung im Wareneingang, die solche Bestandteile zuverlässig erkennt – selbst bei ungleichmäßiger Verteilung oder lokal begrenzten Nestern.

Unsere Lösung
Wir setzen auf KI-gestützte visuelle und hyperspektrale Sensorik (NIR), um allergene Bestandteile, Verunreinigunge und Moykotoxin-Belastung auch in großen Eingangsströmen zu identifizieren.
Die Merkmale:
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In-Linien-Erfassung misst kontinuierlich visuelle Mermale und NIR-Spektren der Rohware
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Deep-Learning-Modelle erkennen und klassifizieren Verunreinigungen zur Laufzeit
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Erkennung sowohl bei homogenen Verteilungen als auch bei lokal konzentrierten Nesterverunreinigungen möglich
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Automatische Zuordnung zur Charge / zum Lieferanten
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Schnittstelle zu Sortiersystemen, um betroffene Partien sofort auszuschleusen
Der Ansatz kombiniert spektrale Analyse mit KI-Modellen, die lernen, minimale Unterschiede im visuellen wie auch im chemischen Aufbau (z. B. Proteine, Stärken, Fette, Wassergehalt) zu unterscheiden.
Fazit
Mit KI-basierter Spektralanalyse wird eine bislang unsichtbare Fehlerquelle sichtbar und beherrschbar – und eröffnet zugleich neue Automatisierungsmöglichkeiten, etwa zur automatischen Reinigung oder Aussortierung der Ware selbst in sehr großen Warenströmen.
Die Inline-Kontrolle des Wareneingangs gewährleistet auch bei hohen Durchsatzmengen eine gleichbleibend hohe Qualität, reduziert Risiken und ergänzt manuelle Stichproben um die Komponenten einer kontinuierlichen, datengetriebenen Überwachung – und das für eine breite Palette an Rohwaren.
Auflösung: Pixelgenaue, spektrale Analyse der Eingangsware
Schnelligkeit: 500 FPS und mehr für eine umfassende Erfassung des Warenstroms auch bei Geschwindigkeiten von 10m/s und mehr
Extras: NIR-basierte Erfassung
Verwendete Technologien:
NIR-Kameratechnik, Spektralanalyse CNNs, Segmentierung